In Deutschland hast du die Möglichkeit, Angaben zu deinen Kindern und deinem Familienstand im Lebenslauf zu machen. Gemäß dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) dürfen Arbeitgeber Bewerber nicht aufgrund ihres Familienstands benachteiligen. Diese Informationen sollten also keine Rolle bei der Entscheidungsfindung spielen.
Schlüsselerkenntnisse:
- Angaben zu Kindern im Lebenslaufinhalt sind freiwillig und dürfen keine Rolle bei der Einstellungsentscheidung spielen.
- Letztendlich liegt es bei dir, als Elternteil zu entscheiden, ob du Informationen zu deinen Kindern im Lebenslauf preisgibst.
- Falls du dich dazu entscheidest, deine Kinder anzugeben, halte die Informationen präzise und knapp, um Platz für andere relevante Inhalte zu lassen.
Sind Angaben zu Kindern im Lebenslauf notwendig?
Die Frage, ob Angaben zu Kindern im Lebenslaufinhalt notwendig sind, lässt sich nicht eindeutig beantworten. Gesetzlich besteht keine Verpflichtung, solche Informationen preiszugeben. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) schützt Bewerber vor Diskriminierung aufgrund ihres Familienstands. Jegliche Entscheidungen bezüglich der Angabe von Kindern im Lebenslauf liegen im Ermessen der Eltern.
Dennoch bestehen Vorurteile und Klischees in Bezug auf die Angabe von Kindern im Lebenslauf. Insbesondere Mütter mit kleinen Kindern werden häufig als weniger flexibel angesehen und Arbeitgebern stellen sich Bedenken hinsichtlich möglicher Ausfallzeiten. Es ist wichtig, sich dieser Vorurteile bewusst zu sein und abzuwägen, ob die Angabe von Kindern im Lebenslauf für die jeweilige Stelle von Vorteil oder Nachteil sein könnte.
Wie können Kinder im Lebenslauf angegeben werden?
Wenn sich Eltern dafür entscheiden, ihre Kinder im Lebenslauf anzugeben, gibt es verschiedene Möglichkeiten, dies zu tun. Üblicherweise werden die Angaben zu den Kindern direkt nach dem Familienstand gemacht. Es ist gängig, den Familienstand und das Alter der Kinder anzugeben. Zum Beispiel könnte der Lebenslauf folgendermaßen formuliert sein:
Familienstand: Verheiratet, zwei Kinder (4 und 6 Jahre alt).
Alternativ kann auch angegeben werden, ob ein Kinderwunsch besteht oder nicht. Diese Information zeigt dem potenziellen Arbeitgeber, ob zukünftig mit weiterem Nachwuchs zu rechnen ist oder nicht. Wenn du diese Option wählen möchtest, könntest du Folgendes angeben:
Familienstand: Verheiratet, keine Kinder (momentaner Kinderwunsch vorhanden).
Es ist wichtig, die Informationen präzise und knapp zu halten, um genügend Platz für andere relevante Informationen im Lebenslauf zu behalten.
Beispiel:
| Familienstand | Alter der Kinder |
|---|---|
| Verheiratet | 2 Kinder (4 und 6 Jahre alt) |
Wie interpretieren Personaler Angaben zu Kindern im Lebenslauf?
Personaler ziehen oft unterschiedliche Schlüsse aus den Informationen zu Kindern im Lebenslauf. Zum Beispiel kann die Angabe von Kindern bei alleinstehenden Müttern oder Vätern die Annahme von geringerer Flexibilität und mehr Ausfallzeiten aufgrund von Kinderbetreuung oder Krankheit wecken. Auf der anderen Seite kann die Angabe von älteren Kindern und einem stabilen Familienstand als Zeichen von Belastbarkeit und Loyalität interpretiert werden.
Es ist wichtig, sich der möglichen Interpretationen bewusst zu sein und abzuwägen, ob die Angabe von Kindern im Lebenslauf für die jeweilige Stelle vorteilhaft oder nachteilig sein könnte.
Fazit
Insgesamt ist die Entscheidung, ob du deine Kinder im Lebenslauf angibst oder nicht, eine persönliche Wahl, die von verschiedenen Faktoren abhängt. Es gibt keine eindeutige Antwort auf diese Frage. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile abzuwägen und zu berücksichtigen, wie potenzielle Arbeitgeber die Angabe von Kindern interpretieren könnten.
Eine offene und ehrliche Darstellung deiner Familienverhältnisse im Lebenslauf kann Vertrauen schaffen und zeigen, dass du als Person und als Fachkraft geeignet bist. Wenn du zum Beispiel deine Fähigkeit zur Organisation und zur effektiven Zeitplanung betonen möchtest, könntest du deine Kinder im Lebenslauf angeben, um zu demonstrieren, wie du Familie und Beruf erfolgreich vereinst.
Andererseits gibt es möglicherweise Vorurteile oder Klischees, die mit der Angabe von Kindern verbunden sind. Du könntest von Arbeitgebern als weniger flexibel angesehen werden, oder es könnten Bedenken hinsichtlich möglicher Ausfallzeiten aufgrund von Kinderbetreuung oder Krankheit aufkommen. Daher ist es wichtig, die potenziellen Auswirkungen einer solchen Angabe auf deine Bewerbung zu berücksichtigen und deine Entscheidung entsprechend zu treffen, basierend auf deiner individuellen Situation und deinen Karrierezielen.